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Blickpunkt ländlicher Raum

Ländlichen Raum und Region weiter entwickeln und fördern

Ein öffentliches Bürgerforum mit der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner, zum Thema "Unsere Chancen durch die Entwicklung im ländlichen Raum" fand am Freitag (14. Juni 2013) im Schloss Nedaschütz in Göda statt.

Ein öffentliches Bürgerforum mit der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner, zum Thema „Unsere Chancen durch die Entwicklung im ländlichen Raum“ fand am Freitag (14. Juni 2013) im Schloss Nedaschütz in Göda statt. Zu der Veranstaltung hatte Maria Michalk, Mitglied des Deutschen Bundestages und Vorstandsvorsitzende des Christlich-Sozialen Bildungswerkes Sachsen e.V. (CSB), eingeladen. Das Forum war sehr gut besucht – ein Zeichen dafür, dass viele Menschen ein Interesse daran haben, dass der ländliche Raum und die Regionen lebenswert bleiben, man dort Arbeit findet, regionale Produkte kaufen und sich gesund ernähren kann.

Am Rande des Bürgerforums wurden Initiativen und Projekte des Sächsischen Landeskuratoriums Ländlicher Raum e.V. (SLK) und des Christlich-Sozialen Bildungswerkes Sachsen e.V. vorgestellt, die sich positiv auf die Entwicklung des ländlichen Raumes und die Regionen im Freistaat auswirken. SLK- und CSB-Geschäftsführer Peter Neunert informierte Bundesministerin Ilse Aigner darüber, dass beiden Vereine seit 2008 gemeinsam für die Popularisierung, Koordination und Präsentation des „Tag der Regionen“ in Sachsen verantwortlich sind. Als Schirmherrin dieser bundesweiten Aktion zeigte sie sich erfreut, dass die Anzahl der Aktionen und Veranstaltungen im Freistaat über die Jahre kontinuierlich gestiegen ist. 2012 waren es rund 160. Dazu hat in hohem Maße die Unterstützung durch das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft und das Engagement des Schirmherrn des „Tag der Regionen“ in Sachsen, des Sächsischen Staatsministers für Umwelt und Landwirtschaft, Frank Kupfer, beigetragen.

Mit großem Interesse nahm Ilse Aigner zur Kenntnis, wie und in welchem Umfang sich CSB und SLK den Themen gesunde Ernährung, Verbraucheraufklärung und -schutz sowie Lebensmittelverschwendung und verantwortungsvoller Umgang mit Nahrungsmitteln widmen. Marko Schiemann, Mitglied des Sächsischen Landtages, verwies auf die Erzeuger- und Verarbeitergemeinschaft „Die Lausitz schmeckt“, die von den Vereinen unterstützt wird und mit der eine gute Zusammenarbeit besteht. 38 Unternehmen engagieren sich zurzeit in dieser. Raphaela Lehmann, Ökotrophologin beim CSB, berichtete, dass Schulklassen Projekttage zur gesunden Ernährung, insbesondere mit regionalen und saisonalen Produkten, im Ernährungs- und Kräuterzentrum Kloster St. Marienstern Panschwitz-Kuckau und auf der Kinder- und Jugendfarm Hoyerswerda erleben können. Beide Einrichtungen sind auch in das Projekt „Initiative gegen Lebensmittelverschwendung in Sachsen“ eingebunden, das vom Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft unterstützt wird. Es basiert auf der Kampagne „Zu gut für die Tonne“ des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Zu dem Projekt gehört die Mitmachaktion „Kids an die Knolle“, die in diesem Jahr erstmals gemeinsam von CSB und Sächsischem Qualitätskartoffelverband e.V. betreut wird. Rund 200 sächsische Grundschulen beteiligen sich daran. Das sind 120 mehr als im vergangenen Jahr, was die Bundesministerin genau so freut wie Staatsminister Frank Kupfer, der Schirmherr des Projektes und der Mitmachaktion ist. Er startete auch den Mal- und Zeichenwettbewerb „Zu gut für die Tonne – Schmeiß nichts weg, was Du noch essen kannst“ für Kinder und Jugendliche anlässlich des 16. Sächsischen Landeserntedankfestes vom 20. bis 22. September 2013 in Delitzsch. 

Eine wichtige Rolle zur Stärkung und Entwicklung des ländlichen Raumes spielt der Landtourismus und Landurlaub. Diesen Bereich weiter voran zu bringen und zu fördern, hat sich der Landurlaub in Sachsen e.V. mit seiner Vorsitzenden Uta Windisch, Mitglied des Sächsischen Landtages, auf die Fahnen geschrieben. Patricia Wissel, Mitglied des Sächsischen Landtages und Vorstandsmitglied des Vereins, stellte Ilse Aigner den aktuellen Erlebnis- und Beherbergungsreiseführer für alle ländlichen Ferienregionen Sachsens vor. Sie bat die Bundesregierung, den von der Flut betroffenen landtouristischen Anbietern und Beherbergern Hilfe und Unterstützung zu geben.

Dirk Raffe, Öffentlichkeitsarbeit

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Blickpunkt ländlicher Raum (15.08.2013)

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