gewährte Einblicke in den Lebensalltag älterer Bürger in Ostritz am Wohnstandort Markt 18 / 19. Mit dem Bauvorhaben verbunden ist die zukünftige barrierefreie Gestaltung des öffentlichen Raumes in der Stadt bis zum Jahr 2016, als Modellprojekt in einer sächsischen Kleinstadt.
Kopfsteinpflaster und hohe Bordsteinkannten stellen für Rollatoren und Rollstühle oft unüberwindbare Hürden dar. Dies konnten rund 25 Vertreter verschiedener Ministerien von Bund und Länder erfahren. Sie besuchten am Dienstag, den 23.09. das Ostritzer Projekt „Barrierefreies Ostritz“ am Wohnstandort Markt 18 / 19. Ziel war es, sich über das Modellvorhaben zu informieren, welches beispielhaft Ostritz barrierefrei gestalten und ein altersgerechtes Wohnprojekt realisieren soll. Dabei nutzten die Gäste ausgiebig die Möglichkeit, Rollatoren und Rollstühle einmal selbst auszuprobieren und konnten sich so in die alltägliche Situation eines älteren Menschen auf dem Weg durch Ostritz hineinversetzen.
Bürgermeisterin Frau Marion Prange vor dem Wohnhaus Markt 18 /19
Dazu einführend schilderte die Bürgermeisterin der Stadt, Frau Marion Prange zusammen mit Herrn Gerhard Meichsner von der AIZ Bauplanungsgesellschaft mbH die Hintergründe des Bauvorhabens. Neben der anspruchsvollen baulichen Sanierung der zentralen Gebäude am Ostritzer Markt sind es vor allem der zunehmende Bedarf an altersgerechten und barriefreien Wohnraum in Ostritz sowie das Engagement der Beteiligten, Ostritz als Stadt für alle Generationen lebenswert zu gestalten. So werden, neben weiteren generationsübergreifenden Projekten in Ostritz, am Wohnstandort Markt 18 / 19 bis zum Jahr 2016 zwölf Wohnungen für ältere Menschen mit modernem Wohnkomfort entstehen. Mit Herrn Hubertus Ebermann, Leiter des Caritas-Altenpflegeheims "St. Antoni-Stift", war zugleich ein Vertreter eines örtlichen Sozialträgers anwesend, der Auskunft über das angestrebte und die Mieter beteiligende Organisationskonzept gab.
Mit dem Bauvorhaben verbunden ist die zukünftige barrierefreie Gestaltung des öffentlichen Raumes in der Stadt, als Modellprojekt in einer sächsischen Kleinstadt.
Teilnehmende an der Fachexkursion
Dazu gab Herr Dr. Piwko als verantwortlicher Projektleiter den derzeitigen Arbeitsstand bekannt. Bis Mitte nächsten Jahres werden deshalb zum Beispiel Verkehrswege, Plätze und Straßen auf ihre Alltagstauglichkeit für ältere und behinderte Menschen untersucht. Als Ergebnis wird ein Masterplan erarbeitet, der Schwachstellen dokumentieren und Lösungsansätze aufzeigen soll, führte Dr. Mathias Piwko vom IBZ St. Marienthal aus.
Die Teilnehmenden an der Fachexkursion waren Mitglieder der Unterarbeitsgruppe 2 „Nachhaltige Anpassung von Infrastrukturen“ im Rahmen der Arbeitsgruppe D „Regionen im demografischen Wandel stärken – Lebensqualität in Stadt und Land fördern“ der Demografiestrategie der Bundesregierung. Die Exkursion wurde durch die Sächsische Staatskanzlei organisiert.
Ostritz - Eine Stadt mit vielen Meinungen (Oktober 2013)
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